Welche Arten von Durchflussreglern gibt es?
Der Sensortyp bestimmt die Art des Durchflussreglers:
Durchflussregler nach dem Thermischen-Messprinzip
Durchflussregler, die einen
thermischen Sensor besitzen, nutzen die spezifische Wärmekapazität bzw. Wärmeleitfähigkeit des Gases oder der Flüssigkeit, um deren Durchflussrate zu regeln. Bronkhorst hat verschiedene Sensortypen nach dem thermischen Prinzip zur Auswahl:
- Thermischen Sensor, die im Bypass des Hauptstroms sitzen, sind ideal für saubere und trockene Gase. Solche Sensoren kommen unter anderem in der EL-Flow Select oder IN-Flow Serie zum Einsatz.
- Bei der Konstanten Temperatur Anemometrie (kurz: CTA für Constant Temperature Anemometry) befindet sich der Sensor direkt im Gasstrom und benötigt keinen Bypass. Dieser Typ wird in der MASS-STREAM, LIQUI-FLOW und MASS-VIEW Reihe genutzt und eignet sich insbesondere für rauhere, industrielle Anwendungen.
- Bei MEMS-Basierten Sensoren (Micro-Electro-Mechanical-Systems) ist der Sensor integraler Bestandteil einer Schaltplatine und daher extrem klein. FLEXI-FLOW Durchflussregler sind äußerst kompakt und bieten noch die Möglichkeit, auch den Eingangs- und Ausgangsdruck des Gerätes zu messen und sogar diese zu regeln. Geräte der IQ+-Reihe finden auf einem Querschnitt von 20 mm x 40 mm Platz und eignen sich für den Betrieb in kleinsten Räumen.
Durchflussregler nach dem Coriolis-Messprinzip
Durchflussregler, die sich den
Coriolis-Effekt zunutze machen, kommen in unserer
mini-CORI-FLOW Reihe zum Einsatz. Dieses Sensorprinzip nutzt das direkte Verhältnis der
Massenträgheit eines Fluids im Verhältnis zu seiner
Fließgeschwindigkeit. Da hier die Masse direkt gemessen wird, ist dieser Sensor mediumsunabhängig und wird daher gerne für Stoffgemische eingesetzt oder für Stoffe, deren thermische Eigenschaften wenig Linearität aufweisen. Daher ist dieser Sensor sehr vielseitig und kann je nach Bedarf für andere Medien und Betriebsparameter eingesetzt werden.
Durchflussregler mit Ultraschallsensor
Bronkhorst
ES-FLOW Durchflussregler-Sensoren messen anhand der
Schallgeschwindigkeit eines Mediums und dem Sensordurchschnitt das hindurch geflossene Volumen des Fluids. Da unser ES-FLOW die Schallgeschwindigkeit gegenüber handelsüblicher Ultraschallsensoren selbst ermittelt, ist auch dieser Sensor nahezu mediumsunabhängig.
Durchflussregler nach dem Verdrängungsprinzip
Eine Zahnradpumpe könnte als Durchflussmesser nach dem Verdrängungsprinzip gewertet werden; Ein Motor treibt direkt oder indirekt zwei Zahnräder an, wobei der Raum zwischen den Zähnen ein bekanntes Volumen abbildet. Bei bekannter Anzahl der Zähne, des Volumens und der Umdrehungszahl ließe sich die gesamt geförderte Menge berechnen. Ein Durchflusssensor nach diesem Prinzip funktioniert umgekehrt; die Fließrate zwingt die speziell geformten Zahnräder zu einer bestimmten Umdrehungszahl, die proportional zum Flow ist.
Manche Durchflussregler sind in erster Linie
für Gase geeignet, andere wiederum eher
für Flüssigkeiten, manche können
beide Phasen gleichermaßen messen.